Employer Branding als Strategie bei der Personalgewinnung im Rahmen des Fachkräftemangel

Thomas Duport

Talented International

Employer Branding als Strategie bei der Personalgewinnung im Rahmen des Fachkräftemangels

 

Der demographische Wandel in Verbindung mit der Bildungslücke zwischen den von Unternehmen geforderten Kompetenzen und den Qualifikationen von Kandidaten führt zu einem immer gravierenderen Fachkräftemangel in Deutschland.
In diesem “war for talents” müssen Unternehmen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, sich bereits frühzeitig, insbesondere die jungen Nachwuchstalente, die in den kommenden Jahren auf den Arbeitsmarkt strömen, sichern. Durch den aktuen Fachkräftemangel, vor allem in Branchen wie im MINT-Bereich oder auch auch im Handwerk oder dem Gesundheitssektor, hat sich der Arbeitsmarkt weg von einem Arbeitgeber- hin zu einem Bewerbermarkt, wo die Kandidaten die Wahl zwischen verschiedenen Arbeitgebern haben, entwickelt.
Dabei ist es deshalb unverzichtbar als Unternehmen die eigenen Alleinstellungsmerkmale in einer Employer Brand möglichst prägnant darzustellen. Dies gilt zum einen intern, um bestehende Fachkräfte im Unternehmen zu halten und Fluktuation gering zu halten. Wichtig ist zum Beispiel eine gelebte Unternehmenskultur und gemeinsamen Werte mit denen sich Mitarbeiter identifzieren können. Auch sollten zur Erreichung der Unternehmensziele kontinuerlich Anreize geschaffen werden, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden orienteren.
Diese Employer Brand sollte ebenfalls auch aktiv nach außen getragen werden, um neue Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Dabei zielen alle Maßnahmen auf die Positionierung am Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber und Abgrenzung von konkurrierenden Firmen ab. Employer Branding ist dann erfolgreich, wenn es sich auf eine konkrete Zielgruppe konzentriert und die eigenen Alleinstellungsmerkmale und Vorzüge im Vergleich zu anderen Wettbewerbern verdeutlicht wie auch einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Floskeln wie der altbekannte Obstkorb als einziges Benefit des eigenen Unternehmens sind dabei zu vermeiden.

Zur Vereinfachung kann die Employer Brand in vier Wirkdimensionen betrachtet und erarbeitet werden: Die Unternehmenskultur, die Retention des Unternehmens, die Performance des Unternehmens und die Reputation des Unternehmens. Im Rahmen dessen ist die die Erarbeitung einer konkreten Employer Value Proposition (EVP) als elementarer Bestandteil der Employer Branding Strategie empfehlenswert. Sie stellt das Werte- beziehungsweise Nutzenversprechen dar, das Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber vermitteln. DiE EVP beinhaltet einzelne Merkmale des Unternehmens, die es für die Zielgruppe attraktiv machen wie Vergütung, Karrierechancen, Unternehmenskultur, Arbeitsumgebung, Möglichkeiten der Mitgestaltung oder auch die Arbeitsplatzsicherheit.
Es kann also festgehalten werden, dass gutes Employer Branding nicht nur positive Auswirkungen auf die Bewerberanzahl und Einstellungen hat, sondern auch auf die Sicherung bereits beschäftigter Mitarbeitender in der eigenen Firma wie auch deren Haltung.

Want to discuss this article? Contact us below.

Thomas DUPORT

thomas.duport@talentedint.com

Director of Strategic Partnerships EMEA

Talented International – Artificial Intelligence Recruiting

Barcelona – Berlin – Dublin – Lyon

Phone : +49 32 21 3000 772

 

Need more HR advice and recruitment tips? Contactez-nous!

fr_FRFrench